Lego Serious Play ©

ist ein offizielles Lego Produkt, das im Jahr 1996 von Kjeld Kirk Kristiansen, Haupteigentümer der LEGO A/S, entwicklelt und im Jahr 2002 offiziell vorgestellt wurde. Die Prinzipien von LEGO Serious Play sind einfach: jeder kennt LEGO-Steine, die Anwendung ist einfach und braucht kaum Erklärungen, räumliche Darstellung von abstrakten Begriffen machen die Begriffe einfacher. Außerdem wird das Kreativpotenzial der Mitspieler gestärkt und der Spaßfaktor hilft, trockene oder komplexe Themen zu erarbeiten.

Einsatzgebiete

Entwicklung von

  • Identitäten für Gruppen, Produkte, Organisationen, etc…
  • Strategien
  • Prozessen
  • Projekt-Setups
  • usw

Ablauf eines Lego-Serious-Play Workshops

Der Ablauf eines Workshops gliedert sich in folgende Phasen

  • Aufgabenstellung: der Workshop-Leiter erklärt die Aufgabe

  • Bauen: Die Teilnehmer setzen die Aufgabe mit LEGO-Steinen um

  • Teilen: die Ergebnisse werden kommentiert und evt. zu einer gemeinsamen Darstellung kombiniert.

Jeder Teilnehmer ist dazu angehalten, seine mitzuwirken, zu kommentieren und zu verändern. Weitere Regeln gibt es nicht.

LEGO Serious Play Workshop der
Gesellschaft für Wissensmangement Österreich

Nähere Information:

lego_serious_play.pdf

Link des Herstellers:

http://www.seriousplay.com/

Morphologisches Tableau

http://www.innovationsmanagement.de/kreativitaetstechnik/tableau.html

Text aus Innovationsmanagement.de:

Kurzbeschreibung

Bei der Methode des morphologischen Tableaus wird im ersten Schritt das Gesamtproblem in voneinander unabhängige Problemelemente aufgeteilt (Dekomposition).

Im zweiten Schritt werden für die einzelnen Teilprobleme Lösungsvarianten entwickelt. Durch das Zusammenführen der Teillösungen erhält man die Lösung des Gesamtproblems (Komposition).

Ablauf

 

1. Schritt: Bestimmung der Problemelemente

Die Problemelemente bzw. Parameter des Gesamtproblems müssen identifiziert werden (Dekomposition). Dabei ist wichtig, dass die ausgewählten Parameter folgende Merkmale haben:

  • Sie sollten konzeptionelle Relevanz besitzen; d.h. sie müssen die grundlegenden Merkmale des Gesamtproblems erfassen.
  • Sie sollten voneinander unabhängig sein; d.h. die Lösungen der verschiedenen Parameter sollten frei miteinander kombinierbar sein.
  • Für die einzelnen Parameter sollte es möglich sein, mehrere Lösungen bzw. Ausprägungen zu generieren.

 

Beispiel eines Morphologischen Tableaus: Gestaltung eines Informationsblatts

 

Das Identifizieren der „richtigen“ Parameter für das Gesamtproblem ist entscheidend für das erfolgreiche Entwickeln der Gesamtlösung.

Generell gilt, dass nicht mehr als 7 Parameter in einem Tableau berücksichtigt werden sollten. Für die einzelnen Parameter sollte es möglich sein, mindestens 3 alternative Ausprägungen zu generieren.

 

2. Schritt: Suche nach Ausprägungen für die Parameter

Für jeden der Parameter werden nacheinander die alternativen Ausprägungen in die Zeilen eingetragen. Sie stellen mögliche Lösungen der Problemelemente dar und sollten möglichst konkret sein. Dabei kann es sich um neue oder bereits bekannte Lösungen handeln.

 

 

 

3. Schritt: Auswahl der möglichen Gesamtlösungsalternativen

Die einzelnen Ausprägungen der Parameter werden im Hinblick auf die übergeordnete Zielsetzung und die Rahmenbedingungen zu alternativen Gesamtlösungen zusammengefasst (Komposition). Die Gesamtlösungen werden durch einen Linienzug markiert. Jeder Linienzug stellt dabei eine mögliche Lösung des Gesamtproblems dar.

 

Die Methode selbst gibt bei der Auswahl geeigneter Lösungen keine Hilfestellung.

 

 

 

4. Schritt: Analyse, Bewertung und Auswahl der Gesamtlösung

Die Lösungsvarianten müssen analysiert werden um dann die optimale Lösung auszuwählen. Dabei stehen sowohl zur Analyse als auch zur Auswahl der Lösungsalternativen unterschiedliche Methoden zur Verfügung.

 

Die Methode selbst gibt keine Anleitung zur Auswahl der geeignetsten Gesamtlösung.

 

Die rot unterlegten Kästchen in der folgenden Abbildung zeigen die Lösung, die als Beste (von den drei eingezeichneten) ausgewählt wurde.

 

Hinweise

 

Die morphologischen Methoden sind vor allem dann einzusetzen, wenn das Problem in Struktur, Ablauf oder Funktion verschiedene Aspekte beinhaltet.

Sie eignen sich besonders zur Auffindung innovativer Varianten auf der Basis eines unveränderten Grundkonzeptes. Sie führen auf Grund des methodischen Vorgehens selten zu radikal neuen Lösungsansätzen.

Historie

 

Der Astrophysiker Fritz Zwicky hat mit seiner „Methode des Morphologischen Kastens“ die Morphologische Ideenfindung in Leben gerufen. Die Basismethode des Morphologischen Kastens oder Morphologischen Tableaus wurde inzwischen durch weitere Varianten, wie die Morphologische Matrix oder das Attribute Listing erweitert.

 

Quelle:
Zwicky, Fritz (Morphology, 1951): Morphology of Scientific Research and Engineering Invention, Pestalozzi Foundation of America and Alumni of the Federal Institute of Technology Zurich, Vortrag am 28.3.1951 in New York 1951.
Autoren: Geschka, Horst / Schwarz-Geschka, Martina
Kapitel: Kreativitätstechniken
Abschnitt: Morphologisches Tableau
Zitatzeile:
Geschka, Horst / Schwarz-Geschka, Martina (2011): Kreativitätstechniken – Morphologisches Tableau, online im Internet unter URL: http://www.innovationsmanagement.de/kreativitaetstechnik/tableau.html (01. 02. 2011).

Osborn Checklist

Text aus: http://kreativitätstechniken.info/osborn-checkliste/

Diese Kreativitätstechnik ist nach ihrem Erfinder, Alex Faickney Osborn, benannt. Osborn gilt ebenso als Vater des Brainstormings.

Anwendungsgebiete der Osborn-Checkliste

Die Osborn-Checkliste hilft sehr gut dabei, neue Perspektiven auf bestehende Ideen, Produkte oder Perspektiven zu gewinnen. Für die Anwendung muss “Ausgangsmaterial” (wie zum Beispiel ein konkretes Produkt) vorhanden sein. Die Checkliste eignet sich nicht so gut zu Beginn eines Innovationsprozesses.

Voraussetzungen für die Anwendung der Osborn-Checkliste

Für die Osborn-Checkliste ist lediglich das Ausgangsmaterial erforderlich. Dies kann eine Idee, ein Produkt oder ein Prozess sein. Sie wird dann auf dieses Ausgangsmaterial angewendet. Dies kann durch eine einzelne Person oder gemeinsam bzw. individuell im Team.

Ablauf und Vorgehen bei Anwendung der Osborn-Checkliste

Die Osborn-Checkliste besteht in der Abarbeitung von bestimmten Aufgaben und damit verbundener Fragen. Die Osborn-Checkliste sollte vollständig bearbeitet werden. Sie enthält die zehn folgenden Punkte (je nach Situation entspricht x der Idee, dem Produkt oder dem Prozess):

  1. Anders verwenden!
    Wie könnte x (wo)anders eingesetzt werden?
  2. Anpassen!
    Was ähnelt x? Was könnte übernommen werden?
  3. Ändern!
    Welche Aspekte/Merkmale von x können verändert werden?
  4. Vergrößern!
    Können Sie x vergrößern/verstärken/erhöhen/verlängern/…?
  5. Verkleinern!
    Können Sie x verkleinern/abschwächen/verkürzen/verfeinern/…?
  6. Ersetzen!
    Was können Sie an x ersetzen/austauschen?
  7. Umstellen!
    Können Sie Teile von x tauschen, die Reihenfolge ändern oder Ursache-Wirkung umdrehen?
  8. Umkehren!
    Können Sie das Gegenteil von x machen? Wie sieht das Spiegelbild von x aus?
  9. Kombinieren!
    Können Sie x mit anderen Ideen verbinden? Kann x Teil von etwas Größerem sein? Können Sie x in kleinere Teile aufspalten?
  10. Transformieren!
    Können Sie x zusammenballen/ausdehnen/komprimieren/verflüssigen/…?

Zusammenfassung

Mit dem inspirierenden Fragenkatalog der Osborn-Checkliste können vorhandene Ideen, Produkte oder Prozesse kreativ verbessert und weiterentwickelt werden. Diese Kreativitätstechnik eignet sich nicht für den Anfang eines Kreativprozesses, da dann normalerweise noch kein oder nur kaum Ideenmaterial vorhanden ist.

Text aus Wikipedia:

Die Osborn-Checkliste ist eine Kreativitätstechnik, die mittels einer spielerisch-experimentellen Modifizierung existierender Produkte und Prozesse systematisch Einfälle für neue Produkte oder Prozesse liefern kann.

Diese Technik, die als Anleitung zu angewandtem Einfallsreichtum zu verstehen ist, wurde von Alex Osborn um 1957 veröffentlicht.

Die Osborn-Checkliste ist eine Kreativitätstechnik, die mittels einer spielerisch-experimentellen Modifizierung existierender Produkte und Prozesse systematisch Einfälle für neue Produkte oder Prozesse liefern kann.[1]Diese Technik, die als Anleitung zu angewandtem Einfallsreichtum zu verstehen ist, wurde von Alex Osborn um 1957 veröffentlicht.Wie viele andere Kreativitätstechniken ist die Anwendung der Osborn Checkliste in Teams mit einem anfänglichen Lern- und Abstimmungsaufwand verbunden. Ihr Schwerpunkt liegt bei der Entwicklung neuer Ideen aus bestehenden. Eine Abwandlung ist SCAMPER

Eine typische Version:
Nummer Ansatz Fragesatz
1 Andere Verwendung? Gibt es alternative Verwendungen so wie es ist?
2 Andere Verwendung? Gibt es alternative Verwendungen wenn es angepasst wird?
3 Anpassen? Was anderes ist so wie dies?
4 Anpassen? Zu welch anderen Ideen/Verwendungen regt es an?
5 Anpassen? Gibt es Parallelen in der Vergangenheit?
6 Anpassen? Was kann ich kopieren?
7 Anpassen? Wen kann ich nachahmen, was kann ich nachbilden?
8 Abwandeln? Neue Wendung, Drall, Richtung?
9 Abwandeln? Ändere Bedeutung, Farbe, Bewegung, Richtung, Ton, Geruch, Form, Ausformung!
10 Abwandeln? Gib ihm andere Formen, Geometrien!
11 Vergrößern? Was kann ich hinzufügen?
12 Vergrößern? Was entsteht in längerem Zeitraum, -zyklus; größeren Zeitrahmen?
13 Vergrößern? Höhere Frequenz, häufigeres Auftreten?
14 Vergrößern? Stabiler, fester, stärker?
15 Vergrößern? Höher?
16 Vergrößern? Verlängern?
17 Vergrößern? Verdicken?
18 Vergrößern? Zusätzlichen Wert addieren, Wert vergrößern?
19 Vergrößern? Zusätzliche Komponente, Zutat, Fähigkeit?
20 Vergrößern? Duplizieren?
21 Vergrößern? Vervielfachen?
22 Vergrößern? Übertreiben, aufbauschen?
23 Verkleinern? Was ist abziehbar?
24 Verkleinern? Verkleinern?
25 Verkleinern? Kompaktieren, kondensieren?
26 Verkleinern? Miniaturisieren?
27 Verkleinern? Verflachen?
28 Verkleinern? Verkürzen?
29 Verkleinern? Abspecken? Leichtbau?
30 Verkleinern? Auslassen, weglassen?
31 Verkleinern? Rationalisieren, windschlüpfiger machen?
32 Verkleinern? Aufteilen?
33 Verkleinern? Untertreiben, unterbewerten, abwerten?
34 Ersetzen? Wen stattdessen?
35 Ersetzen? Was stattdessen?
36 Ersetzen? Andere Zutat, Ingredienz, Inhaltsstoff, Betriebsstoff?
37 Ersetzen? Anderes Material?
38 Ersetzen? Anderer Prozess, Herstellung, Abbau?
39 Ersetzen? Andere Energie, Antriebsquelle?
40 Ersetzen? Anderer Ort?
41 Ersetzen? Anderer Ansatz?
42 Ersetzen? Anderen Klang, Ton, Stimme?
43 Umordnen? Komponentenaustausch?
44 Umordnen? Anderes Schema, Dekor, Modell, Erscheinung?
45 Umordnen? Anderes Layout?
46 Umordnen? Andere Reihenfolge?
47 Umordnen? Ursache und Wirkung vertauschen?
48 Umordnen? Schritte, Stufen, Tempo wechseln?
49 Umordnen? Ablauf, Raster verändern?
50 Umkehren? Positiv und negativ umgruppieren?
51 Umkehren? Was ist mit dem Gegenteil?
52 Umkehren? Von hinten aufzäumen?
53 Umkehren? Auf den Kopf stellen?
54 Umkehren? Rollen oder Aufgaben vertauschen?
55 Umkehren? Die Schuhe des anderen anziehen?
56 Umkehren? Den Spieß umdrehen?
57 Umkehren? Einweg zu Mehrweg? Mehrweg zu Einweg?
58 Umkehren? Was ist mit einer Mischung, einer Legierung, einer Auswahl, einer Ansammlung?
59 Umkehren? Kombiniere Einheiten!
60 Umkehren? Kombiniere Absichten, Einsatzbereiche!
61 Umkehren? Kombiniere Ansprüche!
62 Umkehren? Kombiniere Ideen, Ansätze, Teillösungen!
Alle Fragen können in der gegebenen oder in willkürlicher Reihenfolge abgearbeitet werden. Geübte Anwender können sich durch die Ansätze zu schöpferischer Gestaltung anleiten lassen, die Abarbeitung aller Fragen soll der vollständigen Abdeckung verschiedener Perspektiven dienen.

WM Methoden

WM Konzepte

Dieter Weitz

In jeder Organisation gibt es Potenziale, die auf der Ressource Wissen aufbauen!

Ich zeige Ihnen, wie Sie diese Potenziale erkennen, nutzen und davon profitieren!